Die Kleinen waren gleich hellwach
Mit der Stadtmeisterschaft bei den jüngsten Fußballern ging es los. Beim Endspiel zwischen den F-Junioren des TSV St. Johannis und des ASV Oberpreuschwitzerwischte der Kanzer Nachwuchs gleich einen Auftakt nach Maß. Der Treffer von Philip Engelhardt sorgte besonders bei den TSV-Müttern für Verzückung und als Max Freiberger per Fernschuss nachlegte, waren sie schier aus dem Häuschen. Die Entscheidung fiel dann nach einem weiteren Engelhardt-Tor, auch wenn die Bemühungen der Preuschwitzer Buben noch mit einem Treffer belohnt wurden. Beim Master-Cup taten sich die Kanzer gegen Mistelgau dann schon wesentlich schwerer. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2-Unentschieden, also musste die Verlängerung her. Beim Siegestreffer für St. Johannis, wieder durch Max Freiberger, hatte der Torschütze etwas Glück, dass der SV-Keeper etwas weggerutscht war - der Freude er Kanzer Buben tat das aber keinen Abbruch.
Gute Ansätze beim FSV
Während viele Teams die neue Regel nutzten und die Abschläge bis weit über die Mittellinie katapultierten, war das Bemühen der E-Junioren des FSV Bayreuth, zu kombinieren, klar erkennbar und wurde zunächst belohnt. Nach Doppelschlag von Diego Pinto gewann der Fusionsverein mit 4:1 gegen die Altstädter. Doch beim Mastercup machte Paul Sutter vom TSV Mistelbach die Hoffnungen des Stadtmeisters schnell zunichte, einen weiteren Titel einheimsen zu können. Nach dessen schönem Flachschuss und einem Abstauber führte das Team mit 2:0 und Vater Klaus-Peter, früher selbst gefürchteter Torjäger, konnte mit seinem Sprößling voll zufrieden sein. Der 4:1-Endstand fiel vielleicht etwas zu hoch aus, weil der FSV nach dem Anschlusstreffer auch die Möglichkeit hatte, der Partie eine Wende zu geben.
Starke Altstädter
Auch bei den D-Junioren schaffte es die Spvgg Bayreuth ins Finale um den Stadttitel. Dabei stellten sie gegen den FSV Bayreuth das spielerisch reifere Team und legten durch Felix Landgraf vor, der aus der Drehung traf. Auch der Ausgleich schreckte die Altstädter nicht, zumal Florian Eckert anschließend gleich doppelt traf. Um den Master-Cup gegen den TSV Kirchenlaibach wurde es dann dramatisch. Die drei Bayreuther Treffer glich Jonas Bauernfeind quasi im Alleingang aus. Als man sich in der Halle schon auf die Entscheidung vom Punkt eingestellt hatten, glückte den Schützlingen von Arnold Mehner Sekunden vor dem Ende der glückliche Siegestreffer.
Als die C-Junioren an der Reihe waren, stand zunächst ein internes Duell von zwei Teams der Spvgg Bayreuth auf dem Programm. Nach einem Patzer ging die körperlich etwas schwächere Zweite durch Fabio Zagel überraschend in Führung. Doch mit zunehmender Spieldauer riss die BOL-Vertretung das Zepter an sich, kam durch ein Eigentor zum Ausgleich und als Dominik Herzing traf, war die Wende perfekt. Ein hartes Stück Arbeit musste der siegreiche Altstädter Nachwuchs dann beim Master-Cup gegen die JFG Fichtelgebirge verrichten. Wieder war es aber Dominik Herziing, der nach einem Solo und seinem Treffer den Titel auf die Jakobshöhe holte. Die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge dürfte dagegen aufgeatmet haben, dass ihr Schlussmann nach Schreckmoment und Minuten der Behandlung glimpflich davon gekommen zu sein scheint.
Westler schaffen die Überraschung
In den Wettbewerb der B-Junioren ging die Spvgg Bayreuth als Landesligist natürlich als hoher Favorit - und erlebte ihr Waterloo. Gegen die JFG Bayreuth West brachte Florian Förster den Außenseiter zunächst in Front, bevor eine wahre Salve auf den JFG-Kasten niederging, die mit dem Ausgleich von Jonas Lindner gekrönt wurde. Doch die Westler hatten den Respekt verloren und als Manuel Hermsdörfer das 2:1 gelang, war die Altstadt draußen. Eine ausgeglichene Partie entwickelte sich dann, als die Schützlinge von Thomas Förster auf die JFG Hummelgau trafen. Zwar wuchtete erneut Manuel Hermsdörfer die Kugel zur Führung der Westler in die Maschen. Anschließend boten sich der JFG gute Gelegenheiten, die Wende herbei zu führen. Die wurden jedoch verpasst und Maximilian Glaß besorgte den Endstand.
Erst mühevoll, dann elegant
Keine 24 Stunden nach dem letzten Treffen mussten bei der A-Jugend die Spvgg Bayreuth erneut gegen den FSV antreten. Dabei taten sich die Altstädter noch schwerer als am Vortag und gewannen mit 4:3, nachdem Cemak Kaymaz nach schöner Einzelleistung in Unterzahl einen Zwei-Tore-Vorsprung hergestellt hatte. Gegen die bedauernswerten Hummelgauer schlugen die Altstädter dann aber gnadenlos zu. Wieder erzielten sie einen Treffer mit einem Mann weniger, dazu kanonierte Nico Stockinger bei Freistößen und Cemak Kaymaz war ohnehin nicht zu halten, so dass sieben Eier ihren Weg ins Hummelgauer Nest fanden.